Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Vorarlberg
Am 20.04.2025 um 23:53 Uhr ereignete sich auf der L200 in Alberschwende ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Dabei wurden insgesamt vier Personen, darunter beide Fahrzeugführer und ihre Beifahrer, teils schwer verletzt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand stellt sich der vorläufige Unfallhergang wie folgt dar:
Zum Unfallzeitpunkt befanden sich zwei Fahrzeuge auf der L200 in Alberschwende in Fahrtrichtung Ortszentrum Alberschwende. Einer der Fahrzeuglenker ist derzeit im Besitz eines Probeführerscheins. Beide Fahrzeuge waren jeweils mit einem Beifahrer besetzt und fuhren mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Es besteht der Verdacht, dass es sich um ein inoffizielles Straßenrennen handelte. Mehrere riskante Überholmanöver wurden beobachtet, wobei zumindest ein entgegenkommendes Fahrzeug ausweichen musste.
Im Bereich des Dorfzentrums von Alberschwende, wo eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h gilt, verlor eines der Fahrzeuge in einer leichten Rechtskurve mutmaßlich aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle. Das Fahrzeug geriet auf die Gegenfahrbahn, überfuhr den dortigen Gehsteig sowie eine angrenzende Grünfläche und prallte frontal gegen die Außenmauer eines Kirchengebäudes. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug erheblich angehoben.
In der Folge wurde das zweite Fahrzeug beschädigt, als das verunfallte Fahrzeug nach der Kollision mit der Kirchenmauer auf die Fahrbahn zurückfiel. Das nachfolgende Fahrzeug kam erst rund 70 Meter nach der Kollision zum Stillstand.
Alle Insassen beider Fahrzeuge wurden teils schwer verletzt und zur weiteren medizinischen Versorgung in die Krankenhäuser Bregenz, Dornbirn und Feldkirch gebracht.
Noch in der Nacht wurde seitens der Staatsanwaltschaft Feldkirch die Sicherstellung der Unfallfahrzeuge und die Beiziehung eines amtlichen Unfallsachverständigen angeordnet. Ob die Fahrzeuglenker durch etwaige Substanzen beeinträchtigt waren, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Die Fahrzeuglenker haben mit mehreren straf- und verwaltungsrechtlichen Anzeigen zu rechnen.
Während des Einsatzes war die L200 für den restlichen Fahrzeugverkehr gesperrt.
Einsatzkräfte am Unfallort:
6 Polizeistreifen mit insgesamt 12 Einsatzkräften
OFW Egg mit zwei Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften
OFW Alberschwende mit 4 Fahrzeugen und 36 Einsatzkräften
5 First-Responder (Sanitäter)
3 First-Responder (Notarzt)
4 RTW mit insgesamt 12 Sanitätern
1 Notarztfahrzeug