Burgenland

Schwere Internetbetrüge

Schwere Internetbetrüge Juni 1, 2022

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Internet
Zwei Frauen aus dem Bezirk Oberwart tappten in Falle von Internetbetrügern.

In einem der Fälle gab sich der unbekannte Täter als Schiffsingenieur in Tripolis aus, welcher über Monate ein Vertrauensverhältnis zu einer 81-jährigen Frau über das Internet aufbaute. Er verlangte schließlich immer wieder Geld von der Frau und versprach ihr es gewinnbringend anzulegen. Bei der letzten Forderung verständigte sie ihren Sohn und die Polizei wurde informiert. Der Schaden beläuft sich auf einen mittleren vierstelligen Eurobetrag.
Bei einem weiteren Vorfall forderte ein unbekannter Betrüger eine Frau auf Geld zu überweisen um einen Soldaten in Jemen aus der US-Armee freizukaufen. Auch in diesem Fall kam es zu insgesamt zehn Geldtransaktionen. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.
Die Polizei ermittelt.

Tipps der Kriminalprävention:
• Internetbeziehungen sind natürlich grundsätzlich möglich, wenn Ihr Gegenüber jedoch Geld von Ihnen fordert, sollten Sie Vorsicht walten lassen.
• Überweisen Sie kein Geld, auch wenn ein tragischer Notfall behauptet wird.
• Achten Sie auf den Schutz Ihrer Daten und seien Sie vorsichtig, wenn Sie Details zu Ihrer Person bekanntgeben.
• Prüfen Sie die Privatsphäreneinstellungen auf Ihren Onlineprofilen.
• Seien Sie skeptisch bei unaufgeforderten Zuschriften von Damen oder Herren aus dem Internet – es handelt sich dabei um Massensendungen an viele Personen.
• Hinterfragen Sie, ob Ihre Internetbekanntschaft wirklich ähnliche Interessen hat, oder vielleicht Ihr Onlineprofil ausspioniert haben könnte.
• Geben Sie den Namen, oder das Foto Ihres Gegenübers in eine Suchmaschine ein – bei Suchtreffern können Sie davon ausgehen, dass Sie nicht der oder die einzige E-Mail/Chatpartner/in – sind.
• Decken Sie Ihre Webcam ab, solange Sie Ihrem Gegenüber nicht vertrauen. Denken Sie daran, dass alles was Sie vor der Webcam machen, vom Gegenüber aufgezeichnet werden kann.
• Oftmals hilft es eine Vertrauensperson einzuweihen, diese öffnet ihnen die Augen und hält Sie von Schaden ab.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten. Wenn das Gegenüber etwas vehement fordert oder emotionalen Druck ausübt, ist höchste Vorsicht geboten.
• Wenn Sie überwiesen, oder mit Ihrer Kreditkarte bezahlt haben, wenden Sie sich rasch an Ihre Bank, eventuell kann man noch Gelder rückbuchen oder Zahlungen stornieren.
• Scheuen Sie sich nicht, den Sachverhalt bei der Polizei anzuzeigen, es gibt viele Betroffene. Wichtig ist, dass Sie die Unterhaltungen oder Chatverläufe und die Zahlungsunterlagen mitnehmen.

Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bundeskriminalamt.at und auch per BMI-Sicherheitsapp.

Rückfragen richten Sie bitte an:

Landespolizeidirektion Burgenland
Büro (L1) Öffentlichkeitsarbeit und interner Betrieb
Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadt

Ludwig GOLDENITSCH, GrInsp

Tel: +43 (0) 59133 10 1112
Mobil: +43 (0) 664 88965344
ludwig.goldenitsch@polizei.gv.at
oeffentlichkeitsarbeit-b@polizei.gv.at
lpd-b@polizei.gv.at
www.polizei.gv.at

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!