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Presseaussendung der Polizei Kärnten

Im Februar 2025 ereignete sich im Bezirk Klagenfurt ein Verkehrsunfall mit Personenschaden, an dem auch ein LKW beteiligt war. Aufgrund des Verkehrsunfalls wurden beim LKW unter anderem auch die Aufzeichnungen des LKWs kontrolliert. Neben der Überprüfung der Fahrerkarte wurden auch die Fahrzeugeinheiten des LKWs kontrolliert, wobei festgestellt werden konnte, dass an mehreren Tagen Lenk-und Arbeitszeiten von einem unbekannten Fahrzeuglenker durchgeführt wurden. Dem Lenker vor Ort konnten in diesem Zusammenhang diese Arbeitszeiten eindeutig nachgewiesen werden, obwohl dieser den betreffenden Zeitraum auf seiner Fahrerkarte als Ruhezeit eingetragen hatte. Somit wurden vorsätzlich unrichtige Angaben auf der Fahrerkarte vom Lenker manuell nachgetragen. Bei der Durchsicht der auf diesem Fahrzeug ebenfalls angeführten Lenkern war bei einem Großteil die gleiche Vorgehensweise erkennbar und konnte auch in diesen Fällen davon ausgegangen werden, dass durch die in Frage kommenden Lenker Manipulationen vorgenommen wurden. Aufgrund der vorgefundenen Manipulationen wurden, aufgrund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, bei einem Unternehmen in Mittelkärnten insgesamt 21 Fahrzeuge mit denen knapp 50 Lenker unterwegs waren, kontrolliert. Bei Durchsicht sämtlicher Aufzeichnungen der einzelnen Zeitstrahlauswertungen auf den Fahrzeugen konnten bei mehr als 20 Lenkern eindeutige Hinweise festgestellt werden, welche auf eine Manipulation hinweisen. Das strafbare Verhalten der mehr als 20 Beschuldigten begründet sich in der Herstellung falscher Beweismittel (Fahrerkarte), da auf der Fahrerkarte tatsachenwidrig die Einlegung von Ruhezeiten bestätigt wurden, obwohl tatsächlich Lenk-und Arbeitszeiten ohne Fahrerkarte durchgeführt wurden. Die Beschuldigten werden der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.