Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg
Am Osterwochenende ereigneten sich im Bundesland Salzburg 31 Verkehrsunfälle mit 33 Verletzten. Zudem kontrollierten Polizisten schwerpunktmäßig den Straßenverkehr, wobei unter anderem 6430 Geschwindigkeitsübertretungen, ein Drogenlenker und 23 Beeinträchtigungen durch Alkohol festgestellt wurden. 17 Personen mussten ihren Führerschein abgeben. Nachstehend einige am Osterwochenende ereignete Vorfälle.
Drogenlenker auf A10 Tauernautobahn
Am Vormittag des 17. April führten Verkehrspolizisten auf der A10, Tauernautobahn, in Fahrtrichtung Villach eine Kontrolle eines Lkw Lenkers aufgrund dessen auffälliger Fahrweise durch. Im Zuge der Lenker- und Fahrzeugkontrolle stellten die Polizisten Beeinträchtigungsmerkmale beim 32-jährigen Mann fest. Der durchgeführte Alkotest verlief negativ, ein Drogentest positiv. Im Zuge einer anschließend durchgeführten ärztlichen Untersuchung stellte der Mediziner eine Beeinträchtigung durch Suchtmittel, somit die Fahruntauglichkeit des 32-jährigen Tennengauers, fest. Der Führerschein wurde vorläufig abgenommen und die Weiterfahrt untersagt. Er wird angezeigt.
Verkehrssicherheitskontrollen in Kuchl
In Koordination mit Sachverständigen der Kfz-Prüfstelle des Landes Salzburg führten Verkehrspolizisten am Vormittag des 17. April Kontrollen im Bereich der A10, Tauernautobahn, bei Kuchl durch. Bei diesen Kontrollen stellte sich eines der kontrollierten Fahrzeuge als nicht verkehrssicher heraus, weshalb eine vorläufige Aufhebung der Zulassung durchgeführt wurde. Weiter wurden 13 Anzeigen wegen sonstiger Übertretungen im Verkehrsbereich erstattet.
Verkehrsunfall mit Sachschaden und Alkoholisierung in Flachau
Am Abend des 17. April ereignete sich in Flachau ein Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden. Eine 70-jährige Frau aus dem Pongau war mit ihrem Fahrzeug vom Altenmarkt kommend in Richtung Flachau unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache fuhr die Lenkerin mit ihrem Pkw auf das Gelände des örtlichen Friedhofs und beschädigte dabei mehrere Grabstätten. Die Fahrzeuglenkerin blieb bei dem Vorfall unverletzt. Die Bergung des Fahrzeugs erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr mittels Kran. Die Rettung brachte die 70-Jährige in das Kardinal Schwarzenberg Klinikum nach Schwarzach gebracht. Ein Alkomattest ergab 1,52 Promille.
Fußgänger bei Verkehrsunfall in Salzburg verletzt – Zusammenstoß mit Klein-LKW
Am Nachmittag des 18. April kam es im Kreuzungsbereich Josefiaustraße / Alpenstraße in Salzburg zu einem Verkehrsunfall. Ein 28-jähriger Mann wollte zu Fuß die Kreuzung zur Alpenstraße geradeaus auf dem Schutzweg queren und wurde er von einem nach links abbiegenden Klein-LKW erfasst und zu Boden gestoßen. Der 66-jährige Lenker beabsichtigte, an der genannten Kreuzung nach links auf die Alpenstraße in Fahrtrichtung stadtauswärts abzubiegen. Der Fußgänger erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde in das UKH Salzburg gebracht.
Drei Verletzte bei Unfall auf der Hintersee Landesstraße
Am 18. April war auf der Hintersee Landesstraße eine Fußgängerin entlang des Straßenbanketts in Richtung Faistenau unterwegs. Auf Grund des Gegenverkehrs verringerte ein 27-jähriger PKW-Lenker, seine Geschwindigkeit, um keine Gefährdung herbeizuführen. Eine 19-jährige Fahrzeuglenkerin, die hinter dem 27-Jährigen unterwegs war, geriet aus bislang noch nicht geklärten Umständen auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte sie frontal mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer 60-Jährigen aus Thüringen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt. Die 60-jährige Lenkerin wurde nach notärztlicher Versorgung mit dem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum nach Salzburg geflogen. Die 19-jährige Lenkerin sowie ihr 18-jähriger Beifahrer wurden medizinisch versorgt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang sind derzeit noch im Gange.
Schwerpunktkontrollen auf A1 und A10 am 18. April
Am 18. April führte die Landesverkehrsabteilung Salzburg gemeinsam mit Kräften der Autobahnpolizei Anif und der FGP umfangreiche Verkehrs- und Fahndungskontrollen auf der A1 bei Kilometer 299,8 in Fahrtrichtung Walserberg – Wien durch. Die Schwerpunktaktionen fanden am Vormittag und Nachmittag statt. Zusätzlich wurden in den Zeiten vor und nach den Hauptkontrollen mobile Anhaltungen auf der A1 und A10 durchgeführt. Parallel dazu wurde an der Kontrollstelle Kuchl das LKW-Fahrverbot auf der A10, Fahrtrichtung Süden, durch gezielte Ausleitungen des Schwerverkehrs überwacht. Aufgrund des verstärkten Osterreiseverkehrs kam es bereits ab neun Uhr am Grenzübergang Walserberg zu zähflüssigem und stockendem Verkehr aus Fahrtrichtung Deutschland. Die Einrichtung eines Verkehrstrichters sowie die Kanalisierung auf eine Kontrollspur führten in weiterer Folge auf der A8 zu einem Rückstau von etwa sechs Kilometern. Ähnliche Staubildungen traten auch bei Beginn der zweiten Kontrolle um 13 Uhr auf. Nach Abschluss der Kontrollen konnte der Reiseverkehr wieder etwas flüssiger ablaufen.
Auch auf der A1 in Fahrtrichtung A10 war ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen feststellbar. Vor den Tunnelbaustellen kam es infolge der aktivierten Blockabfertigung zu erheblichen Staus.
Im Zuge der Schwerpunktaktion wurden insgesamt 213 Fahrzeuge angehalten. Es wurden 23 Organmandate im Verkehrsbereich ausgestellt, darunter neun wegen Verstößen gegen das LKW-Fahrverbot, bei denen in allen Fällen die Weiterfahrt untersagt wurde. Zudem kam es zu elf Anzeigen nach dem Kraftfahrgesetz (KFG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO). Die Polizisten führten 168 Alkovortestungen durch. Insgesamt wurden 126 Identitätsfeststellungen vorgenommen, darunter zehn nach dem Verwaltungsstrafgesetz (VStG), 91 nach dem Fremdenpolizeigesetz (FPG) und 25 nach dem Sicherheitspolizeigesetz (SPG).
Die angehaltenen Verkehrsteilnehmer zeigten für die Kontrollen und die damit verbundenen Wartezeiten größtenteils Verständnis. Nennenswerte Beschwerden wurden nicht verzeichnet. Die Maßnahmen trugen wesentlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur effizienten Durchführung grenznaher Fahndungsarbeit bei.
19-jährige Probeführerscheinbesitzerin mit über 100 km/h im Ortsgebiet – Führerschein vorläufig abgenommen
Am Abend des 18. April konnte eine 19-jährige Probeführerscheinbesitzerin mit ihrem Pkw im Gemeindegebiet von Bischofshofen gleich zweimal mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen werden. Auf der B 159 war die Lenkerin in Fahrtrichtung Bischofshofen mit 94 km/h und zwei Minuten später in der Fahrtrichtung Werfen mit 112 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs. In weiterer Folge konnte das Fahrzeug angehalten werden. Der Führerschein wurde an Ort und Stelle vorläufig abgenommen.
Alkoholisierte Lenkerin verursacht Verkehrsunfall im Gasteinertal
In den frühen Morgenstunden des 19. April kam es auf der B167 in Fahrtrichtung Dorfgastein zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden. Eine 32-jährige ungarische Staatsbürgerin verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug, nachdem kurz zuvor Passanten wegen ihrer auffälligen Fahrweise die Polizei riefen. Die Augenzeugen hatten die Lenkerin am Steuer wahrgenommen und aufgrund des Verdachts auf Alkoholisierung die Polizei verständigt. Noch bevor die Einsatzkräfte die Lenkerin anhalten konnten, kam das Fahrzeug offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Verkehrsinsel. Ein vor Ort durchgeführter Alkovortest ergab einen Wert von 1,9 Promille. Die Lenkerin verweigerte in weiterer Folge den Alkomattest. Im Zuge der Unfallaufnahme wurde bekannt, dass die Frau bereits im Vorfeld mehrere kleinere Unfälle im Ortsgebiet von Bad Hofgastein verursacht hatte, bei denen jedoch nur Sachschaden entstanden war. Die Feuerwehr Bad Hofgastein war mit 22 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz, um ausgelaufene Betriebsmittel zu binden und die Fahrbahn zu säubern. Am Fahrzeug der Lenkerin sowie an der Verkehrsinsel entstand erheblicher Schaden – Letztere wurde durch den Aufprall völlig