Niederösterreich

Gewalt- und Suchtmitteldelikte im Bezirk Tulln geklärt

Gewalt- und Suchtmitteldelikte im Bezirk Tulln geklärt Januar 11, 2022

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Bezirk Tulln
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich

Die Bediensteten der Polizeiinspektion Tulln führten seit Mitte Oktober 2021 Ermittlungen gegen einen 31-jährigen bosnischen Staatsbürger und weitere unbekannte Beschuldigte aus dem Bezirk Tulln, aufgrund des Verdachts des Suchtmittelhandels im Stadtgebiet von Tulln. Bei den akribisch geführten Ermittlungen konnten insgesamt sechs weitere Beschuldigte ausgeforscht werden, die in verschiedenen Konstellationen mehrere Raubdelikte und eine schwere Nötigung begangen, sowie gewerbsmäßigen Suchtmittelhandel betrieben haben sollen. Dabei handelt es sich um einen 19-jährigen kroatischen Staatsbürger aus dem Bezirk Tulln, einen 35-jährigen kroatischen Staatsbürger, einen 40-jährigen bosnischen Staatsbürger aus dem Bezirk Tulln, einen 31-jährigen österreichischen Staatsbürger aus dem Bezirk Tulln, einen 24-jährigen österreichischen Staatsbürger aus Wien und einen 27-jährigen serbischen Staatsbürger.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten kam es Ende November zu Hausdurchsuchungen und Festnahmen bei fünf der Beschuldigten. Dabei konnten 19.700 Euro Bargeld, 400 Stück Rivotril 2 Milligramm-Tabletten, 13 Gramm Kokain, 6 Gramm Amphetamin sowie zwei Schreckschusspistolen und Mobiltelefone sichergestellt werden.

Der 31-jährige bosnische Beschuldigte soll gemeinsam mit den beiden kroatischen Beschuldigten über einen längeren Zeitraum Kokain, Amphetamin, Cannabiskraut und weitere Medikamente an Suchtmittelabnehmer im Raum Tulln verkauft haben. Insgesamt konnten 21 Suchtmittelabnehmer ausgeforscht und zur Anzeige gebracht werden.

Weiters sollen der 31-jährige und der 40-jährige bosnische Beschuldigte Anfang August 2021 einen 38-Jährigen aus dem Bezirk Tulln unter Androhung und Ausübung von Gewalt zur Herausgabe von Bargeld genötigt haben. Dabei sei der 38-Jährige leicht verletzt worden. Anschließend sollen die Beschuldigten ihm mit weiterer Gewalt gedroht haben, sollte er die Polizei verständigen.

Gemeinsam mit dem 27-jährigen serbischen, dem 35-jährigen kroatischen und dem 24-jährigen österreichischen Beschuldigten soll der 31-jährige bosnische Beschuldigte in den Nacht vom 29. auf den 30. September 2021 einen 17-jährigen Suchmittelabnehmer aus dem Bezirk Tulln in einer Wohnung festgehalten und aufgrund von Schulden mit Schlägen und Tritten schwer verletzt haben.

Weiters sollen der 31-jährige und der 40-jährige bosnische Beschuldigte mit dem 31-jährigen österreichischen und dem 27-jährigen serbischen Beschuldigten einen Raub zum Nachteil eines 41-Jährigen aus dem Bezirk Tulln begangen haben. Dabei sei dieser über mehrere Stunden mit Faustschlägen leichten Grades verletzt worden. Zeitgleich soll ein Teil der Beschuldigten die Wohnung des Mannes durchsucht und Bargeld in der Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages entwendet haben. Anschließend sei der Mann zur Übergabe eines mittleren dreistelligen Eurobetrages erpresst und mit dem Umbringen bedroht worden, sollte er die Polizei verständigen.

Ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Tulln soll am 15. November 2021 aufgrund von Schulden, in einer Wohnung im Bezirk Tulln, durch den 31-jährigen bosnischen Beschuldigten, den 19- und den 35-jährigen kroatischen und den 27-jährigen serbischen Beschuldigten beraubt worden sein. Dabei sei das Opfer durch Faustschläge schwer verletzt worden. Ihm wurde Bargeld in der Höhe eines niedrigen dreistelligen Eurobetrages geraubt.

Der 27-jährige serbische und der 19-jährige kroatische Beschuldigte sollen im Zeitraum vom 4. Oktober 2021 bis zum 8. Oktober 2021 zwei Mountainbikes im Stadtgemeindegebiet von Tulln entwendet haben. Anschließend habe der 27-Jährige die Fahrräder nach Serbien verkauft.

Alle Beschuldigten bis auf den 27-jährigen Mann aus Serbien konnten in der Zeit vom 19. bis zum 26 November 2021 festgenommen werden. Der 27-Jährige wurde am 9. Jänner 2022 festgenommen. Sie wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten verbracht. Bei ihren Einvernahmen zeigten sich die Männer nicht geständig und beschuldigten sich jeweils untereinander.

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