Niederösterreich

Mordversuch und schwerer Raub geklärt

Mordversuch und schwerer Raub geklärt März 30, 2020

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Bezirk Baden
Presseaussendung der Polizei Niederösterreich

Mordversuch sowie schwerer Raub zum Nachteil eines Taxilenkers am 12. Dezember 2019 sowie schwerer Raub vom 1. November 2019 zum Nachteil einer Person im Stadtgebiet von Baden geklärt

Am 12. Dezember 2019, gegen 01.20 Uhr, setzte sich ein vorerst unbekannter, männlicher Täter am Taxistandplatz in Baden-Josefplatz auf die Rückbank eines Taxis. Er forderte den Taxilenker auf, ihn zu einer Adresse in Baden zu chauffieren. Als das Taxi kurze Zeit später am Bestimmungort eintraf, wurde der Taxilenker durch den Täter plötzlich mit einem ca. 30 cm langen Messer brutal attackiert, wodurch das Opfer lebensbedrohliche und schwerste Stich- und Schnittverletzungen im Hals-bzw. Kopfbereich erlitt. Dem Taxifahrer gelang es durch lautstarke Hilferufe auf sich aufmerksam zu machen, worauf der Täter, ohne an die Raubbeute (Fuhrlohneinnahmen) zu gelangen, von der Tatörtlichkeit in unbekannte Richtung flüchtete.
Durch die Hilferufe herbeieilender Anwohner wurde die Polizei sowie die Rettungskräfte verständigt. Das schwerstverletzte Opfer wurde in weiterer Folge von den eintreffenden Polizei- und Rettungskräften erstversorgt und anschließend in das Landesklinikum Baden überstellt. Aufgrund der schweren Verletzungen musste das Opfer mehrere Tage intensivmedizinisch versorgt werden, der Gesundheitszustand des Taxilenkers war anfänglich lebensbedrohlich.

Die weitere Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub und der Tatortgruppe übernommen. Unterstützt wurden die Erhebungen durch Beamte der Polizeiinspektionen Baden und Traiskirchen.

Im Verlaufe der Alarmfahndung und Intensivbestreifungen des Stadtgebietes von Baden durch eine Vielzahl an Polizeikräften stellte sich der 23-jährige Beschuldigte, österreichischer Staatsbürger unsteten Aufenthaltes, bei der Stadtpolizei Baden und gab an, die gesuchte Person zu sein. Bei ihm konnten noch die Tatwaffe sowie die Täterbekleidung mit Blutanhaftungen sichergestellt werden.

Der 23-Jährige zeigte sich im Zuge der Vernehmungen durch Beamte der Raubgruppe geständig, den Raubüberfall auf den Taxifahrer verübt und durch den mehrmaligen massiven Messereinsatz gegen den Hals- und Kopfbereich das Ableben des Opfers in Kauf genommen zu haben. Als Motiv nannte er seine aussichtslose finanzielle und private Situation.
Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in das Gefangenhaus des Landesgerichtes Wiener Neustadt eingeliefert.

Im Zuge weiterer Erhebungen durch Beamte der Raubgruppe des Landeskriminalamtes NÖ konnte im gemeinsamen Zusammenwirken mit Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Baden auch ein ähnlich brutaler, bislang ungeklärter Überfall mit schweren Verletzungsfolgen zum Nachteil eines 57-jährigen Mannes aus dem Bezirk Baden am 1. November 2019, um 22:10 Uhr im Stadtgebiet von Baden geklärt werden. Auch diesbezüglich zeigte sich der 23-jährige Beschuldigte geständig, den von einem Lokalbesuch am Heimweg befindlichen 57-Jährigen in Raubabsicht mit einem ca. 30 cm langen Messer mehrmals attackiert und dem Opfer dabei im Handbereich schwere Schnitt- und Sehnenverletzungen zugefügt zu haben. Dem Überfallsopfer gelang es durch lautstarke Hilferufe auf sich aufmerksam zu machen, worauf der Täter, ohne an Bargeld gelangt zu sein, von der Tatörtlichkeit in unbekannte Richtung flüchtete. Als Motiv für den Überfall und die brutale Vorgehensweise nannte der Beschuldigte auch in diesem Fall seine finanzielle und private Notlage.

Beide Überfallsopfer wurden auf Grund ihrer schweren Stich- und Schnittverletzungen mehrmals operiert und folglich mehrere Tage im Landesklinikum Baden medizinisch betreut. Beide Opfer leiden auf Grund der Verletzungen nach wie vor an körperlichen Einschränkungen und wurden durch das brutale und äußerst aggressive Tätervorgehen in große Angst versetzt.

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