Oberösterreich

Nachtrag und Zeugenaufruf zu Bankomatsprengung

Nachtrag und Zeugenaufruf zu Bankomatsprengung Mai 19, 2025

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Allgemeines

Landeskriminalamt OÖ

Nachtrag und Zeugenaufruf zu Bankomatsprengung

Landeskriminalamt OÖ

Im Zusammenhang mit der Bankomatsprengung am 16. Mai 2025 in Gmunden kam es in der Zeit von Samstag, 17. Mai 2025, 23 Uhr bis Sonntag, 18. Mai 2025, 1.30 Uhr zur Flucht bzw. Verfolgung des Täterfahrzeuges, BMW X1, schwarz mit dem deutschen Kennzeichen M-SM3558. Dabei fuhren die Täter von Linz über die A 7 weiter auf die A1 in Fahrtrichtung Salzburg. Gegen 00:30 Uhr verließen die Täter die Autobahn A1 bei der Abfahrt Seewalchen und fuhren in weiterer Folge über bislang unbekannte Straßen in Richtung Braunau bzw. Deutschland, wo sie gegen 1:30 Uhr im Bereich Marktl am Inn/Burghausen einen Unfall verursachten. Die Täter fuhren auf der Flucht mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h bzw. überholten am Pannenstreifen. Um die Fluchtstrecke der Täter nachvollziehen, sowie die Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer erfassen zu können, wird um Aussendung eines Zeugenaufrufes in den Medien ersucht.

Wer hat in der Zeit von Samstag, 17. Mai 2025, 23 Uhr bis Sonntag, 18. Mai 2025, 1.30 Uhr verdächtige Wahrnehmungen auf Autobahn A7, A 1 (Fahrtrichtung Salzburg) bzw. zwischen Seewalchen und Braunau gemacht, wo ein BMW X1, schwarz lackiert, M-SM3558 (D), beteiligt war, oder gab es Lenkerinnen oder Lenker, die durch das Verhalten des Lenkers des angeführten Fahrzeuges, behindert, gefährdet oder genötigt wurden?

Zeugen sollen sich bitte beim Landeskriminalamt OÖ, EB 06 – Diebstahl, unter der Telefonnummer 059133/40-3388 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Ursprüngliche Presseaussendungen vom 16. und 17.5.2025:

Nach einer Verfolgungsjagd in der Nacht auf 18. Mai 2025 ist es gelungen, drei der vier Beschuldigten festzunehmen.

Gegen 23:30 Uhr nahmen Polizisten des Landeskriminalamtes OÖ ein Fahrzeug im Bereich Linz Urfahr wahr. Der PKW war durch umfangreiche Ermittlungen ins Visier der Kriminalisten geraten. Als die Beschuldigten bemerkten, von der Polizei verfolgt zu werden, versuchten sie die Flucht. Über die A7 und A1 Richtung Salzburg fuhren sie mit weit überhöhten Geschwindigkeiten von teilweise 260 km/h und gefährdeten dabei nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Gegen 0:10 Uhr fuhren die Beschuldigten in Seewalchen von der A1 ab. Eine Alarmfahndung wurde ausgelöst und auch die deutschen Polizeieinheiten verständigt. Um 1:30 Uhr teilten die deutschen Behörden mit, dass das Fahrzeug im Bereich von Marktl am Inn einen schweren Verkehrsunfall gehabt habe. Die drei Insassen wurden dabei schwer und teilweise lebensgefährlich verletzt. Sie wurden festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt. Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen 35-Jährigen und zwei 36-Jährige niederländische Staatsangehörige.

Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Ein Tatzusammenhang mit der Bankomatsprengung am 16. Mai 2025 in Gmunden gilt als sehr wahrscheinlich. Ob sie auch für weitere gleichgelagerte Taten verantwortlich sind, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bedankte sich in einem ersten Statement bei den eingesetzten Beamten: „Akribischer Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamtes ist es zu verdanken, dass das Fluchtauto und die Beschuldigten ausgeforscht werden konnten. Die schlussendliche Festnahme ist ein Verdienst der ausgezeichneten internationalen Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Beamten für ihre hervorragende Arbeit.“

Ursprüngliche Presseaussendungen vom 16. und 17.5.2025:

Das Fahrzeug, mit dem unbekannte Täter in den frühen Morgenstunden des 16. Mai 2025 nach einer Bankomatsprengung im Bezirk Gmunden geflüchtet waren, wurde gegen 22 Uhr in einem Waldstück in Aichkirchen bei Lambach in Vollbrand stehend gefunden.

Das Landeskriminalamt ersucht Zeugen, die den geraubten Tiguan – insbesondere in der Gemeinde Aichkirchen in der Nähe eines Waldes – wahrgenommen haben, sich umgehend bei einer Polizeidienststelle oder dem Dauerdienst der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes OÖ unter 059133/403388 zu melden.

Auch Videoaufnahmen von privaten Haushalten oder Wildkameras könnten von Bedeutung sein.

Es ergeht auch der Aufruf an Tankstellenmitarbeiter, die möglicherweise am gestrigen Tag, 16. Mai 2025, verdächtige Wahrnehmungen im Zusammenhang mit dem Kauf von Benzin – möglicherweise in Kanistern – durch junge männliche Personen mit Migrationshintergrund gemacht haben, sich umgehend bei der Polizei oder dem Dauerdienst zu melden.

Presseaussendung vom 16.05.2025, 09:14 Uhr

Am 16. Mai 2025 gegen 2:45 Uhr kam es im Bezirk Gmunden Nahe eines Einkaufcenters in einer Bankfiliale zu einer Bankomatsprengung. Dabei wurde das Fluchtauto der vier Täter schwer beschädigt, weshalb sie ohne Beute zu Fuß flüchteten. Einige hunderte Meter entfernt fand zu diesem Zeitpunkt eine Feier statt. Die vier maskierten Täter versuchten zuerst bei drei jungen Frauen ein Auto zu rauben und konnten letztendlich von einem jungen Mann die Autoschlüssel erbeuten. Sie flüchteten daraufhin mit einem grauen VW-Tiguan mit ursprünglich Gmundner Kennzeichen und sind vermutlich nun mit eigenen, gelben Kennzeichen (Holland) unterwegs.

Das Landeskriminalamt OÖ hat die Ermittlungen übernommen – derzeit läuft vor Ort die Spurensicherung. Sprengstoffkundige Organe, das EKO Cobra, SIG und sämtliche Bezirkskräfte waren an der großen Fahndung beteiligt.

Sollte jemand das Fluchtfahrzeug wahrnehmen – bitte umgehend den Notruf wählen oder beim Landeskriminalamt OÖ unter 059133/403388 melden.

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