Allgemeines

Landeskriminalamt OÖ

Ein 30-jähriger Deutscher aus Essen ist verdächtig, im Zeitraum von 7. bis 17. November 2023 bei mehreren Banken in Innsbruck mit den Bankdaten von insgesamt 45 Opfern bei 247 Barehebungen und 38 Überweisungen an Zahlungsdienstleister einen Schaden von mehreren Hunderttausend Euro verursacht zu haben. Der Verdächtige wurde vom Landeskriminalamt Oberösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, im Zuge von Ermittlungen gegen eine niederländische Tätergruppe ausgeforscht. Die Täter versenden SMS an potenzielle Opfer mit dem Hinweis, dass ihre Kontodaten aktualisiert werden müssen. Folgt ein Opfer dem mitgeschickten Link, werden dessen Kontodaten auf ein Mobiltelefon der Täter kopiert und in der Folge mit diesem Mobiltelefon Bargeld von den Konten der Opfer behoben und Überweisungen getätigt. Im Verlauf der Ermittlungen wurden vier rumänische Staatsbürger als weitere Verdächtige ausgeforscht, welche über verschiedene Zahlungsdienstleister vom 30-jährigen Hauptverdächtigen überwiesen, bekamen und entsprechend Bargeld in ihrem Heimatland behoben haben. Der 30-Jährige ist weiters verdächtig, im Februar 2024 einem Opfer mehrere Hunderttausend Euro von deren Sparbuch auf ein Konto einer 48-jährigen bulgarischen Staatsbürgerin in Deutschland überwiesen zu haben. Von diesem Betrag konnte durch die Polizei in Deutschland ein Teil sichergestellt werden, der Großteil des Geldes konnte bis dato noch nicht aufgefunden werden. Der 30-jährige Deutsche befindet sich in Deutschland aufgrund einer Entscheidung eines deutschen Gerichtes in Haft. Die weiteren Verdächtigen befinden sich auf freiem Fuß. Die gesamten Ermittlungsergebnisse wurden der Staatsanwaltschaft Linz zur weiteren Entscheidung vorgelegt.