Salzburg

Sextortion- versuchte Erpressung

Sextortion- versuchte Erpressung September 22, 2021

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg

Eine bislang unbekannte Täterin nahm am 19. September 2021 via Internetplattform mit einem 24-jährigen Flachgauer Kontakt auf und animierte ihn, unter anderem durch Zusendung von pornografischen Fotos, sich anschließend im Videotelefonat selbst auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Anschließend bekam der Flachgauer mehrmals Kurzmitteilungen mit der Drohung einen fünfstelligen Betrag auf ein französisches Konto zu überweisen, andernfalls wird das Videotelefonat an seine Kontakte gesendet. Der Mann erstattete Anzeige wegen versuchter Erpressung.

Sextortion bezeichnet eine Methode, bei der eine Person mit Bild- und Videomaterial, das sie beim Vornehmen sexueller Handlungen oder nackt zeigt, erpresst wird. Die Zielpersonen erhalten über soziale Netzwerke eine Einladung oder Freundschaftsanfrage einer ihnen unbekannten, attraktiven Person. Nach einer Kennenlernphase erfolgt die Aufforderung an das Opfer aufreizende Fotos (Sexting) von sich senden, mit denen sie später erpresst werden. In der Regel wird der Veröffentlichung der Videos oder Nacktfotos in sozialen Netzwerken oder mit der Übermittlung an die Familie oder Freunde der Betroffenen gedroht. Die Täter nutzen dabei die Angst und Scham der Opfer als Druckmittel.

Tipps der Kriminalprävention:
• Wählen Sie sichere Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken. Je weniger von Ihrem Profil öffentlich einsehbar ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit in das Visier von Sextortion-Erpressern zu geraten.
• Brechen Sie sofort jeglichen Kontakt mit den Erpressern ab und blockieren Sie diese, wenn möglich, im Sozialen Netzwerk. Melden Sie die Fake-Accounts an die Seitenbetreiber.
• Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und überweisen Sie kein Geld. Das Bezahlen schützt nicht vor einer Veröffentlichung, oft fordern die Täter nach der ersten Überweisung noch mehr Geld.
• Sichern Sie relevante Beweismittel: Screenshots des Accounts, das Chat-Protokoll, den E-Mail-Verkehr.
• Erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg stehen Ihnen kostenlos unter der Telefonnummer 059133 50 3333 oder via E-Mail LPD-S-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at für eine Beratung zur Verfügung.

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