Tirol

Güterzugwagon mit bedenklicher chemischer Substanz am Brenner kontrolliert

Güterzugwagon mit bedenklicher chemischer Substanz am Brenner kontrolliert Mai 28, 2019

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Innsbruck Land
Presseaussendung der Polizei Tirol

Bei fremdenpolizeilichen Güterzugkontrollen am Brenner durch Polizei und Bundesheer wurde am 28.05.2019, um 01:03 Uhr bei einem Wagon mit Kesselaufbau eines Güterzuges ein deutlich wahrnehmbarer, beißender, jedoch nicht genau definierbarer Geruch festgestellt. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass es sich um den brennbaren, ätzenden Stoff Ethylacrylat handeln dürfte. Die Kontrollen wurden eingestellt, die ÖBB in Kenntnis gesetzt, die Feuerwehr Gries verständigt und das sofortige Räumen des Kontrollbereiches bis zu einem Abstand von 200 Meter angeordnet. Der Verkehr wurde auf der B-182 für die Dauer des Einsatzes von ca. 01:30 bis 03:00 Uhr gesperrt bzw. auf die A-13 umgeleitet. Die Chemiker des LFV stellten bei der Überprüfung des Wagons den bedenklichen Stoff Ethylacrylat (brennbar und ätzend) fest. Es konnten aber keine technischen Mängel oder sonstige Auffälligkeiten festgestellt werden. Nach der eingehenden Überprüfung durch die Fachleute der Feuerwehr konnte der Zug bzw. der Wagon als sicher betrachtet und der Zug für die Weiterfahrt um 03:30 h freigegeben werden. Als Ursache wurde durch die Chemiker vermutet, dass möglicherweise beim Füllen des Kessels eine geringste Menge im Bereich des Einfüllbereiches danebengegangen sein könnte und in diesem Bereich anhaftete und somit deutlich wahrnehm- und feststellbar war. Durch die Kontamination mit dem gasförmigen Stoff in der Umgebung des Wagons bei der Kontrolle/Überprüfung wurde ein Rekrut des Bundesheeres vorsorglich einer ärztlichen Untersuchung zugeführt. Er wurde in die Klinik Ibk eingeliefert. Weitere Personen wurden nicht verletzt bzw. beeinträchtigt, weitere Schäden wurden bis dato nicht bekannt.

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!