Tirol

Rettung aus alpiner Notlage in Scharnitz

Rettung aus alpiner Notlage in Scharnitz Oktober 22, 2025

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Innsbruck Land

Presseaussendung der Polizei Tirol

Ein 25-jähriger Deutscher und zwei 17-jährige Syrer aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte unternahmen bereits am 19.10.2025 eine Alpintour in der Gemeinde Scharnitz. Die Nacht zum 20.10.2025 hatten sie in der Biwakschachtel „Breitgrieskarscharte“ verbracht, der Abstieg am nächsten Tag war über das sog. Marxenkar geplant. Nachdem ihr Versuch, im Bereich des Brendelsteiges abzusteigen, gescheitert war und sie aufgrund der späten Uhrzeit die Folgenacht in einem Notbiwak im Marxenkar verbringen mussten, kam es in den Morgenstunden des 21.10.2025 innerhalb der Gruppe zu einem Zerwürfnis. Der Deutsche trennte sich von seinen Begleitern und geriet im Gegensatz zu ihnen – ohne Kartenmaterial – beim Abstieg über das Marxenkar in unwegsames Gelände, bis er oberhalb eines größeren Felsabbruchs in ca. 1700 m Seehöhe nicht mehr weiterkam. Bei Stürzen hatte er sich leichte Abschürfungen und Schwellungen am Bein zugezogen. Die beiden Syrer verfügten zwar über Offlinekarten, sie konnte ihren Partner aber nicht mehr finden und setzten ihren Abstieg fort, bis sie gegen 18:45 Uhr einen Jäger antrafen. Dieser setzte daraufhin die Rettungskette in Gang. In der Folge kam es zu einem großen Sucheinsatz, ua. wurde die Libelle FLIR aus Salzburg angefordert und deren Besatzung lokalisierte gegen 22:20 Uhr im „Marxenkar“ die gesuchte Person, die mit Lichtzeichen auf sich aufmerksam machen konnte. Der in Bergnot geratene deutsche Wanderer wurde kurz darauf mit dem nachtflugtauglichen NAH „RK2“ aus Reutte mittels Tau aus dem unzugänglichen Gelände geborgen und in Scharnitz abgesetzt.

Im Einsatz standen zudem die Bergrettung (Ortsstellen Scharnitz mit 10 und Leutasch mit 7 Kräften), die BFI Innsbruck mit Wärmebilddrohne (5 Kräfte), die FFW Landeck mit Drohne (7 Kräfte), 2 Alpinpolizisten und 1 Streife der PI Seefeld in Tirol.

Bearbeitende Dienststelle: BPK Innsbruck

Tel.Nr.: 059133 / 7110

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!