Salzburg

Betrüge in der Stadt Salzburg

Betrüge in der Stadt Salzburg Februar 22, 2019

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Allgemeines
Presseaussendung der Polizei Salzburg

Am Nachmittag des 20. Februar 2019 täuschten bislang unbekannte Täter eine 86-jährige Salzburgerin. Sie gaben sich als Polizisten aus und entlockten der Frau Bargeld und Schmuckgegenstände. Der unbekannte Täter forderte über Telefon einen Betrag von fast 100.000 Euro, um der Tochter der Salzburgerin eine Haftstrafe nach einem verursachen Verkehrsunfälle zu ersparen. Um den Forderungen nachzukommen, kam ein Mann zu ihrer Wohnadresse. Die 86-Jährige händigte dem Unbekannten Bargeld und Schmuckgegenstände aus. Da der Mann mehr Geld forderte, fuhr das Opfer mit einem zur Verfügung gestelltem Taxi zur Bank. Lediglich der zufällige Kontakt mit ihrer Tochter verhinderte eine weitere Geldübergabe an die Unbekannten.

Am Folgetag kam es zu einem gleich gelagerten Fall in Salzburg Stadt. Ein bislang unbekannter Täter forderten telefonisch 80.000 Euro von einer 80-jährigen Salzburgerin. Im Hintergrund am Telefon hörte die Frau eine weibliche, weinerliche Stimme und war der Meinung, dass es sich um ihre Tochter handelt. Der unbekannte Anrufer vereinbarte mit der Pensionistin einen Treffpunkt für die Übergabe. Nachdem die Frau das Geld bei der Bank behoben hatte übergab sie dem Unbekannte das Bargeld im fünfstelligen Eurobereich und ihren Schmuck. Die Ermittlungen laufen.

Im Laufe des 21. Februar 2019 melden drei weitere Geschädigte derartige Vorfälle bei der Polizei in der Stadt Salzburg. Bei allen drei Fällen forderten die Unbekannten Geld, es blieb beim Versuch und kam zu keiner Geldübergabe an die Unbekannten.

Die Kriminalprävention rät:

Den potenziellen Opfern wird von einem Betrüger, der sich als Polizist ausgibt, eine Notlage vorgespielt, in dem ihnen von einem angeblichen Verkehrsunfall eines nahen Angehörigen berichtet wird. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, müsse eine hohe Kaution in bar an einen Polizisten übergeben werden.

Die Polizei ruft niemals bei Angehörigen an und fordert Geld, geschweige denn kommt sie zu Privatpersonen nachhause, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.
In diesem Zusammenhang ersucht die Polizei auch die Bevölkerung, Angehörige oder bekannte ältere Personen über diese Art des Betruges in Kenntnis zu setzen und über die richtige Vorgehensweise zu informieren.

• Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldleistungen gefordert werden, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen eingehen werden.
• Lassen Sie sich, auch von Polizisten, im Zweifelsfall immer Dienstausweise zeigen.
• Falls Verwandte ins Spiel gebracht werden, kontaktieren Sie diese, um die Echtheit eines vermeintlichen Vorfalls nachzuprüfen.
• Lassen Sie niemanden in Ihr Haus oder Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
• Falls es zu einem Betrug gekommen ist, sind alle Informationen zum Täter besonders wichtig: notieren Sie Aussehen, Kleidung, Sprache, Autokennzeichen, Autofarbe etc.
• Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.

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