Allgemeines
Versuchter schwerer Betrug durch „falsche Polizisten“

Vorfallszeit: 02.03.2022, 10:30 Uhr
Vorfallsort: 1140 Wien

Sachverhalt: Am Vormittag wurde eine 80-jährige Frau von einer ihr unbekannten Nummer angerufen und in ein Gespräch verwickelt. Der Anrufer gab an, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall gehabt habe und die Polizei eine Kaution in der Höhe von 60.000 Euro verlangt. Es wäre auch möglich mit Gold oder Wertgegenständen zu bezahlen. Das Opfer erkannte den Betrug geistesgegenwärtig und reagierte richtig, indem sie auf die Forderungen nicht einging und das Telefonat beendete. Sie verständigte sofort den Polizeinotruf und konnte einen möglichen Schaden abwenden.

In diesem Zusammenhang weist die Wiener Polizei auf folgende Präventionstipps vor Anrufen von „falschen Polizisten“ hin:

• Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das
Gespräch ab!
• Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie
auf!
• Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bargeld oder
Kontoguthaben anspricht.
• Kontaktieren Sie den vermeintlich verunfallten beziehungsweise verhafteten Verwandten.
Wählen Sie dafür die eingespeicherte und bereits bekannte Nummer.
• Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.
• Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die
Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.
• Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers.
• Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.