Wien

Regenbogenparade

Regenbogenparade Juni 12, 2022

Wir veröffentlichen ausschließlich echte Polizeimeldungen, Fahndungen oder Artikel von unseren Redakteuren die in journalistischer Investigativ-Arbeit entstanden sind. Außerdem veröffentlichen und unterstützen wir KEINE Fake-News! Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Allgemeines
Bilanz zum Polizeieinsatz

Vorfallszeit: 11.06.2022
Vorfallsort: Wien-Innere Stadt

In der Wiener Innenstadt fand am 11.06.2022 die Regenbogenparade statt, an der mehrere tausend Menschen teilnahmen. Die Parade führte den Ring entlang und fand ihren Abschluss am Wiener Rathausplatz.

Etwa zeitglich fand eine rechtmäßig angezeigte Kundgebung mit dem Titel „Marsch für die Familie“ statt, bei der sich die Teilnehmerzahl im unteren dreistelligen Bereich bewegte. Die Teilnehmer versammelten sich gegen 14:00 Uhr am Stephansplatz. Diesen gegenüberstehend formierte sich eine Spontankundgebung mit etwa gleich vielen Demonstranten. Die Wiener Polizei errichtete zunächst einen Schutzbereich zwischen den Versammlungen. Ziel war es hierbei, einerseits Störversuche sowie Gewalttaten zwischen den Gruppen zu verhindern, andererseits das verfassungsmäßige Recht auf Abhaltung einer ordnungsgemäß stattfindenden Versammlung zu gewährleisten. Da aber in Folge die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gegenversammlung den vorgeschriebenen Schutzbereich missachteten und etliche verbale Aufforderungen der Polizei ignorierten, wurden diese Personen schließlich von Polizeieinheiten zurückgedrängt. Zur Durchsetzung dieser Maßnahme wurde vereinzelt vom Reizgasspray als gelinderes Mittel gegenüber anderen, invasiveren Maßnahmen Gebrauch gemacht. Im Zuge des Abdrängens wurde eine Glasflasche auf die Polizisten geworfen. Diese traf eine Polizistin am Kopf, wodurch sie eine Platzwunde erlitt. Die Wunde musste medizinisch versorgt werden. Ihren Dienst konnte die Beamtin nicht weiter fortsetzen.
Die Kundgebungsteilnehmer der angezeigten Kundgebung marschierten anschließend zum Ballhausplatz, wo die Abschlusskundgebung ohne weitere Zwischenfälle stattfand.

Im gesamten Einsatzverlauf kam es zu insgesamt 30 Anzeigen, davon 24 wegen strafrechtlicher Delikte, 6 wegen verwaltungsrechtlicher.

Die Ziele, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten sowie ein Aufeinandertreffen von Kundgebungsteilnehmern gegensätzlicher Interessen zu verhindern, wurden erreicht.

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